Heute bieten wir tiefe Einblicke in die Herausforderungen bei der Standortakquise für Schnellladenetze. Wir sprechen mit zwei erfahrenen Protagonisten von energieparkmakler by greenventors: Dr. Andreas Pfeiffer, Geschäftsführer, und Maria Bouillet, Akquisesteuerung & Assetentwicklung. Beide teilen ihre umfangreichen Erfahrungen und Erkenntnisse, wie Betreiber von Schnellladenetzen erfolgreich die richtigen Standorte identifizieren und Verträge abschließen können.
Die rasante Entwicklung der Elektromobilität erfordert nicht nur technologische Innovationen, sondern auch strategische Partnerschaften und ein tiefes Verständnis der Marktmechanismen. In diesem Interview erfahren Sie, welche Erfolgsfaktoren entscheidend sind, um als Betreiber von Schnellladenetzen langfristig erfolgreich zu sein. Von der schnellen Reaktionszeit über die Bedeutung einer einfachen Vertragsgestaltung bis hin zur Rolle eines dedizierten Projektmanagers – unsere Experten erläutern, wie Betreiber durch gezielte Maßnahmen und die richtige Unterstützung ihre Marktposition stärken können.
Herr Dr. Pfeiffer, das Team von energieparkmakler wird oft mit der Geduld und Präzision einer jagenden Katze in Verbindung gebracht. Wie übersetzt sich diese Philosophie in Ihre Arbeit mit Betreibern von Schnellladenetzen?
Dr. Andreas Pfeiffer: Die Parallelen sind offensichtlich. Wie eine Katze, die geduldig auf den perfekten Moment wartet, um ihre Beute zu erlegen, arbeiten wir mit einem Fokus auf Präzision und Timing. Selbst wenn ein Standort bereits identifiziert wurde und das Interesse des Betreibers besteht, ist der Prozess noch nicht abgeschlossen. Die Vertragsverhandlung ist der letzte, aber entscheidende Schritt, in dem wir unsere Expertise einbringen. Gerade hier kommt es darauf an, sorgfältig und geduldig zu agieren, um sicherzustellen, dass alle Interessen optimal vertreten werden.
Frau Bouillet, welche typischen Herausforderungen begegnen Ihren Kunden bei der Akquise von Standorten für Schnellladenetze, und wie bewältigen Sie diese?
Maria Bouillet: Die Akquise von Standorten für Schnellladenetze ist oft ein komplexer und langwieriger Prozess. Ein idealtypischer Ablauf, wie wir ihn in unserem Blueprint für die Standortakquise entwickelt haben, dauert mindestens drei Monate. Dies umfasst mehrere Iterationsstufen, von der ersten Standortplanung bis hin zu Vertragsverhandlungen. Ein häufiger Stolperstein sind die Vertragsverhandlungen, die in der Regel zwei Runden und zahlreiche Anpassungen umfassen. Zudem können unerwartete Verzögerungen, wie das Warten auf Grundbuchauszüge oder interne Abstimmungen, den Prozess verlängern.
Für Betreiber bedeutet dies, dass Geduld und eine langfristige Planung unerlässlich sind. Unsere Rolle ist es, diese Herausforderungen zu antizipieren und durch gezielte Maßnahmen, wie eine frühzeitige Planung und klare Kommunikation, zu minimieren.
Herr Dr. Pfeiffer, energieparkmakler bietet verschiedene Angebotsoptionen für Betreiber an. Können Sie uns mehr darüber erzählen?
Dr. Andreas Pfeiffer: Gerne. Wir haben aus unserer langjährigen Erfahrung heraus zwei Hauptoptionen entwickelt, um Betreiber bei der Standortakquise optimal zu unterstützen:
Erstens bieten wir die Nachweismakler-Option an. Hier agieren wir als Nachweismakler, indem wir Opportunitäten aufzeigen und Betreiber in unsere Ausschreibungen aufnehmen. Das bedeutet, wir identifizieren potenzielle Standorte und präsentieren diese unseren Betreiberpartnern. Die Betreiber haben dann die Möglichkeit, auf diese Standorte zuzugreifen und weitergehende Schritte selbstständig zu unternehmen.
Zweitens haben wir das Fullservice-Paket, das eine umfassende Unterstützung bietet. Nachdem ein Betreiber durch den Standortpartner nach einer Ausschreibung ausgewählt wurde, übernehmen wir die vollständige Begleitung bis zum Vertragsschluss. Das schließt alle Schritte ein – von der Koordination mit dem Standortpartner über die Vertragsverhandlungen bis hin zur finalen Vertragsunterzeichnung. Wir bleiben auch nach der Vertragsunterzeichnung involviert, indem wir den Übergang in die Bauphase begleiten und die Kommunikation bis zum Betrieb aufrechterhalten. Dieses Modell ist ideal für Betreiber, die sicherstellen möchten, dass alle Aspekte professionell und effizient abgewickelt werden.
Maria Bouillet: Ergänzend dazu bieten wir auch eine Zwischenoption an, die Akquise-Projektsteuerung. Hier begleiten wir den Betreiber bis zum Vertragsschluss, nachdem er vom Standortpartner ausgewählt wurde. Wir übernehmen die Koordination mit dem Standortpartner und unterstützen bei den Vertragsverhandlungen, ohne jedoch den gesamten Prozess vollständig zu übernehmen. Diese Option ist besonders geeignet für Betreiber, die eine verlängerte Werkbank benötigen, um alle Marktchancen nutzen zu können, aber gleichzeitig eine gewisse Kontrolle behalten möchten.
Herr Dr. Pfeiffer, aus Ihrer Erfahrung mit über 70 laufenden Projekten und über 260 vermarkteten Standorten – welche spezifischen Erfolgsfaktoren sollten Betreiber berücksichtigen, um auch wirklich zum Abschluss zu kommen?
Dr. Andreas Pfeiffer: Es gibt mehrere wichtige Erfolgsfaktoren, die wir identifiziert haben:
Schnelle Reaktionszeit: Sobald ein Betreiber als potenzieller Partner ausgewählt wurde oder ein Vorschlag durch uns gemacht wurde, ist es entscheidend, schnell auf den Kunden zuzugehen, um das Interesse aufrechtzuerhalten.
Einfache und ausgewogene Vertragsgestaltung: Verträge sollten einfach und ausgewogen sein, um den Standortpartner nicht unnötig zu belasten. Komplexe Verträge könnten abschreckend wirken, besonders da diese oft nicht das Kerngeschäft des Standortpartners betreffen.
Persönliche Präsenz und frühe Standortbegehung: Ein direkter Kundenbesuch und eine frühzeitige Verortung vor Ort sind entscheidend, um den Standortpartner einzubinden und eine starke Beziehung aufzubauen. Dies erleichtert es, schnell zu für beide Seiten vorteilhaften Lösungen zu kommen.
Frühzeitiges und klares Verständnis des Standortinteresses: Es ist wichtig, von Anfang an ein klares Verständnis über das Standortinteresse zu haben und dies offen mit dem Standortpartner zu besprechen. Klare Kommunikation darüber, was möglich ist und was nicht, hilft, unnötige Ressourcen zu sparen.
Maria Bouillet: Lassen Sie mich gerne noch weitere Punkte aus einer prozessorientierten Perspektive ergänzen:
Verhandlungsvorbereitung intensivieren: Bereits vor Beginn der Verhandlungen sollten alle relevanten Informationen und Dokumente gesammelt und aufbereitet werden. Dazu gehören technische Details, rechtliche Voraussetzungen, und die finanziellen Rahmenbedingungen. Eine gründliche Vorbereitung minimiert die Wahrscheinlichkeit von Verzögerungen während der Verhandlungen.
Schlanke interne Prozesse und Prozessflexibilität: Betreiber sollten ihre internen Abläufe so gestalten, dass sie den Standortpartner nicht mit internen Herausforderungen belasten. Eine hohe Flexibilität und eine ausführliche Dokumentation sind dabei essenziell.
Frühzeitige Klärung von Erwartungshaltungen: Klärt frühzeitig die Erwartungen und Anforderungen aller beteiligten Parteien. Dies hilft, Missverständnisse zu vermeiden und stellt sicher, dass alle Beteiligten von Anfang an auf derselben Seite stehen.
Etablierung klarer Meilensteine: Setzt klare Meilensteine und Deadlines für die Verhandlungen. Ein strukturierter Zeitplan kann helfen, den Prozess voranzutreiben und unnötige Verzögerungen zu vermeiden.
Projektmanager für jedes Akquiseprojekt: Ein dedizierter Projektmanager sollte jedes Projekt von Anfang bis zur Vertragsunterzeichnung begleiten. Dies stellt sicher, dass alle Schritte koordiniert und effizient umgesetzt werden.
Frau Bouillet, wie können Betreiber diese Erfolgsfaktoren am besten umsetzen?
Maria Bouillet: Die Umsetzung dieser Erfolgsfaktoren erfordert eine strategische Herangehensweise, und genau hier kommt unser Fullservice-Paket ins Spiel. Mit diesem Angebot übernehmen wir die vollständige Begleitung des Betreibers von der Auswahl durch den Standortpartner bis hin zur finalen Vertragsunterzeichnung. Unser Team stellt sicher, dass jeder der genannten Erfolgsfaktoren konsequent umgesetzt wird – von der schnellen Reaktionszeit über die einfache Vertragsgestaltung bis hin zur persönlichen Betreuung vor Ort und der Einbindung eines erfahrenen Projektmanagers.
Indem wir diese Schritte für den Betreiber übernehmen, ermöglichen wir es ihnen, sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren, während wir den gesamten Akquiseprozess reibungslos und effizient gestalten. Unser Ziel ist es, sicherzustellen, dass jeder Betreiber die besten Chancen hat, erfolgreiche und nachhaltige Partnerschaften mit Standortpartnern zu etablieren.
Was ist Ihre abschließende Botschaft an Betreiber, die in den Ausbau von Schnellladenetzen investieren möchten?
Dr. Andreas Pfeiffer: Unsere Botschaft ist klar: Der richtige Standort ist entscheidend für den Erfolg eines Schnellladenetzes, und die Partnerschaft mit einem erfahrenen Akquisiteur wie energieparkmakler kann den Unterschied machen. Wir stehen Betreibern zur Seite, um sicherzustellen, dass sie nicht nur den idealen Standort finden, sondern auch, dass der gesamte Prozess – von der ersten Planung bis zur Vertragsunterzeichnung – reibungslos und effizient abläuft. Auch wenn der Prozess langwierig sein kann, ist die Investition in die richtige Vorbereitung und die richtige Unterstützung entscheidend, um langfristig erfolgreich zu sein.
Das Gespräch mit Dr. Andreas Pfeiffer und Maria Bouillet hat deutlich gemacht, dass der Erfolg bei der Standortakquise in der Elektromobilität von mehreren Schlüsselstrategien abhängt. Betreiber, die schnell reagieren, klare und einfache Verträge aufsetzen und eine starke, persönliche Beziehung zu ihren Standortpartnern pflegen, haben die besten Chancen, erfolgreich zu sein. energieparkmakler bietet hierfür maßgeschneiderte Unterstützung, die von der einfachen Vermittlung bis hin zum umfassenden Fullservice reicht.
Unser Fazit aus diesem Gespräch ist klar: In einer dynamischen und wachsenden Branche wie der Elektromobilität sind strategische Partnerschaften und gezielte Maßnahmen der Schlüssel zum Erfolg. Wie man in der Immobilienwelt sagt: Lage, Lage, Lage – der richtige Standort ist entscheidend. Betreiber sollten Expertise und Angebote nutzen, um ihre Projekte effizient und erfolgreich zu realisieren. Mit der richtigen Unterstützung können sie nicht nur die Herausforderungen meistern, sondern auch nachhaltig erfolgreiche Schnellladenetze aufbauen.
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