Willkommen zu einer weiteren Episode von 'Hinter den Kulissen' bei greenventors. Während sich die Welt rasant in Richtung Elektromobilität bewegt, stellt sich uns die Frage: Was braucht es eigentlich, um ein flächendeckendes Schnellladenetz aufzubauen? Es geht nicht nur um den physischen Aufbau von Ladesäulen. Es geht um Hardware-Ressourcen, Personal, logistisches Management und so viele unsichtbare Zahnräder, die im Hintergrund zusammenarbeiten. Heute tauchen wir tief in die Bedeutung des Rollout-Managements ein. Um uns durch dieses komplexe Thema zu führen, haben wir mit Markus Klein von generation E, einem führenden Unternehmen in der Errichtung von Ladeinfrastruktur und Maria Bouillet von greenventors, einer Expertin für Nachhaltigkeit, Energie und Mobilitätswende gesprochen. Setzen Sie sich bequem hin und lassen Sie uns hinter die Kulissen der Elektromobilitätsrevolution blicken!
Herr Klein, was unterscheidet generation E in dieser aufstrebenden Branche von anderen?
Markus Klein: Da ist zunächst unser Motto: Geht nicht gibt’s nicht. (Schmunzelnd)… ich muss ergänzen „gibt’s fast nicht“. Aber im Ernst wir werden vielfach vor bauliche Herausforderungen gestellt – dies gilt für gewünschte Ausführungsdetails aber vor allem für zeitliche Vorstellungen. Gerade zum Quartalswechsel und speziell nun in Q4 erhöht sich die Taktung deutlich. Unsere breite Aufstellung über den gesamten Projektablauf von der Konzeption bis zur Inbetriebnahme ermöglicht uns eine sehr flexible Unterstützung unserer Kunden.
Ein guter Rolloutmanager bringt zwei Dinge mit: technisches Wissen und die Fähigkeit, dieses Wissen in praktische Ergebnisse umzusetzen. Es ist, als hätte man einen erfahrenen Lotsen an Bord, der das Schiff sicher durch stürmische Gewässer steuert. - Maria Bouillet, greenventors
Frau Bouillet, welchen konkreten Mehrwert bietet ein Rolloutmanager von greenventors für Betreiber von Schnellladenetzen im sich schnell entwickelnden Bereich der Elektromobilität?
Maria Bouillet: Ein guter Rolloutmanager bringt zwei Dinge mit: technisches Wissen und die Fähigkeit, dieses Wissen in praktische Ergebnisse umzusetzen. Es ist, als hätte man einen erfahrenen Lotsen an Bord, der das Schiff sicher durch stürmische Gewässer steuert.
Viele Kunden möchten Komponenten beistellen und diese dann „just in time“ auf die Baustelle liefern. Kommt es hierzu Verzögerungen steht die Baustelle und das verursacht Kosten. Markus Klein, generation E
Herr Klein, welche typischen "Stolpersteine" begegnen Ihnen beim Rolloutmanagement von HPC-Ladeparks?
Markus Klein: Oh, wo fange ich an? Es ist oft wie ein riesiges Puzzle. Die Zusammenarbeit zwischen so vielen Beteiligten – Auftraggeber, Planern, Baudienstleistern, Betreibern, Netzbetreibern und Behörden - kann komplex sein. Die Stolpersteine von den beiden letztgenannten muss man dabei „einpreisen“, hier haben wir minimalen Einfluss und müssen uns bestmöglich arrangieren. Andere Stolpersteine können wir sehr wohl beeinflussen und dauerhaft aus dem Weg räumen. Dieser liegt in der Logistik. Viele Kunden möchten Komponenten beistellen und diese dann „just in time“ auf die Baustelle liefern. Kommt es hier zu Verzögerungen, steht die Baustelle und diese verursachen unnötige Kosten und zusätzliche Risiken. Wir bieten daher an, die Lagerung und Logistik für unsere Kunden zu übernehmen und dafür Sorge zu tragen, dass alles zur rechten Zeit am rechten Ort ist.
Frau Bouillet, angesichts der kürzlichen Vergabe des Deutschlandnetzes: Wo sehen Sie kapazitätsbedingte Engpässe bei den Betreibern von Schnellladeinfrastrukturnetzen und wie kann greenventors in diesem Kontext unterstützen?
Maria Bouillet: Wir erkennen, dass es beim Rollout von Schnellladeinfrastrukturnetzen zu Engpässen kommen kann, da gleichzeitig mit vielen verschiedenen Stakeholdern kommuniziert werden muss. Hierbei kann greenventors durch maßgeschneiderte Lösungen und Beratung unterstützen. Tatsächlich sehen wir dies als eine hervorragende Gelegenheit, das Rollout-Management gemeinsam auf eine neue Ebene zu heben.
Für mich ist [der ideale Auftraggeber] jemand, der sowohl die Vision als auch die praktischen Aspekte des Projekts versteht. Sie stellen klare Anforderungen, sind aber auch offen für Vorschläge, wenn Herausforderungen auftreten. - Markus Klein, generation E
Herr Klein, was zeichnet für Sie den "idealen" Auftraggeber aus?
Markus Klein: Für mich ist es jemand, der sowohl die Vision als auch die praktischen Aspekte des Projekts versteht. Sie stellen klare Anforderungen, sind aber auch offen für Vorschläge, wenn Herausforderungen auftreten. Wichtig ist, dass man Hand-in-Hand arbeitet und jeder sein Know-How oder Wünsche an den Standort einbringt.
Welche Rolle spielt Beratung bei der Unterstützung von Ladeinfrastrukturbetreibern? Maria Bouillet: Organisationsberatung ist hierbei entscheidend. Sie hilft Betreibern die richtigen Prozesse aufzusetzen, ihre Vision zu klären, Risiken zu minimieren und zu Chancen nutzen. Bei greenventors kombinieren wir technische Expertise mit einem tiefen Verständnis für den Markt, um unseren Kunden den besten Weg nach vorne zu zeigen.
Organisationsberatung ist nur ein Aspekt unseres ganzheitlichen Ansatzes. Wir betrachten die gesamte Wertschöpfungskette eines Schnellladeparks – von der Identifikation des richtigen Standorts über den Bau bis hin zum Betrieb des Ladeparks. So zielen unsere Aktivitäten „energieparkmakler by greenventors“ auf die Identifikation und vertragliche Absicherung von optimalen Standorten, was aus unserer Sicht den Grundstein für eine erfolgreiche Realisierung legt. - Maria Bouillet, greenventors
Frau Bouillet, welchen Stellenwert nimmt die Organisationsberatung im Rahmen Ihrer Tätigkeiten bei greenventors ein?
Maria Bouillet: Organisationsberatung ist nur ein Aspekt unseres ganzheitlichen Ansatzes. Wir betrachten die gesamte Wertschöpfungskette eines Schnellladeparks – von der Identifikation des richtigen Standorts über den Bau bis hin zum Betrieb des Ladeparks. So zielen unsere Aktivitäten „energieparkmakler by greenventors“ auf die Identifikation und vertragliche Absicherung von optimalen Standorten, was aus unserer Sicht den Grundstein für eine erfolgreiche Realisierung legt.
Und wie unterstützen Sie dann Ihre Partner und Kunden bei der Umsetzung und im Betrieb dieser Schnellladeparks?
Maria Bouillet: Bei der Umsetzung dieser Projekte sind spezialisierte Partner wie generation E unerlässlich, und genau hier können wir Betreibern und Investoren zusätzlich Ressourcen im Projektmanagement und Rollout-Management zur Verfügung stellen. Jeder Ladepark, der gebaut wird, muss schließlich auch betrieben werden. Auch hier stehen wir bereit: Mit Experten, die jahrelange Betriebserfahrung haben. Sie helfen nicht nur bei der Optimierung bestehender Prozesse, sondern unterstützen auch dabei, neue und effizientere Abläufe zu etablieren. Unser Anspruch ist es, von Anfang bis Ende eine zuverlässige Unterstützung für unsere Partner und Kunden zu sein, um die Elektromobilität erfolgreich und nachhaltig zu realisieren.
Herr Klein, wie sehen Sie die Zukunft der Elektromobilität?
Markus Klein: Elektromobilität ist mehr als nur ein Trend; sie ist die Zukunft des Transports. Mit steigendem Umweltbewusstsein und technologischen Fortschritten wird die Nachfrage nach Schnellladeinfrastrukturen weiter steigen. generation E wird weiterhin an vorderster Front stehen, um diese Revolution zu unterstützen und voranzutreiben.
Frau Bouillet, zum Abschluss: Wie kann die Zusammenarbeit zwischen generation E und greenventors die Elektromobilitätsrevolution vorantreiben?
Maria Bouillet: Die Kombination aus technischem Know-how von generation E und der Beratungsexpertise von greenventors kann ein kraftvolles Bündnis bilden, um die Elektromobilität effektiv zu fördern.
Vielen Dank für das aufschlussreiche Gespräch, Herr Klein und Frau Bouillet. Es ist faszinierend zu sehen, wie viel Planung, Koordination und Expertise hinter dem Aufbau einer Schnellladeinfrastruktur stecken. Vielen Dank an unsere Zuhörer für Ihre Zeit und Ihr Interesse. Bis zum nächsten Mal bei 'Hinter den Kulissen' bei greenventors!
In der heutigen Episode von 'Hinter den Kulissen' haben wir einen tiefen Einblick in die komplexe Welt der Schnellladeinfrastrukturen erhalten. Während die Elektromobilitätsrevolution im Vordergrund steht, ist es die Mühe, Planung und Koordination im Hintergrund, die eine solche Transformation ermöglichen. Herr Klein von generation E und Frau Bouillet von greenventors haben uns durch die technischen, logistischen und strategischen Aspekte dieser Evolution geführt, und es ist klar, dass es mehr als nur Technologie braucht, um erfolgreich zu sein. Es erfordert Leidenschaft, Fachwissen und Zusammenarbeit. Mit Unternehmen wie generation E und greenventors an vorderster Front können wir optimistisch in die Zukunft der Elektromobilität blicken. Es sind solche Gespräche, die uns daran erinnern, wie viel Engagement und Innovation im Hintergrund stattfinden, um den Übergang zu einer nachhaltigeren Mobilität für uns alle zu erleichtern.